Heimat- und Geschichtsverein Dornheim 1986 e.V.
Termine & Veranstaltungen 2024 (Stand 30.12.2023)
Februar
Samstag 10.02.24, 15:00 Uhr / Humorvolle Geschichte(n) von Dornheim und aus der Region
März
Samstag 02.03.24, 17.00 Uhr Rathaussaal / Jahreshauptversammlung HGV
April
Samstag 13.04.24 , 15:00 Uhr / Was uns der Lageplan 1705 über Dornheim verrät
Mai
Donnerstag 30.05.24 , 11:00 Uhr / (Fronleichnam)
das Füllimbsfest im Hof der Alten Schule,
August
Samstag 10.08.24, 15:00 Uhr / Lieder von früher
Reihe HGV im Gespräch, Rathaussaal.
Oktober
Samstag 12.10.24 , 15:00 Uhr / Geschichte der Käserei Kleinböhl - mit Enthüllung einer Info-Tafel
Reihe HGV im Gespräch, Rathaussaal.
November
Samstag 09.11.24, 17:00 Uhr / Gedenken an die Progromnacht
Dezember
3. Advent: Weihnachtsmarkt an der Riedhalle / Vereinsring Dornheim
Bereits 1191 - soweit mir bekannt -,
wird erstmals eine Kirche in Dornheim genannt.
Dass diese auf dem Retters-
hof war, wird durch eine Schenkungsurkunde klar.
Zwischen Hof Hayna und dem Wolfskehler Hain wird wohl diese Kirche gewesen sein.
Zwei Kirchen gab’s in Dornheim schon zur Zeit der Reformation.
St. Michael stand hier an dieser Stelle, und war ‘ne kleine Begräbniskapelle.
Die große, St. Agatha genannt,
ist 1581 nach Blitzschlag abgebrannt.
Sie stand da, wo heute der Friedhof ist, und danach erst – so schreibt der Chronist –nutzte man als Hauptkirch’ hinfort die Kapelle hier mitten im Ort.
Es sind jedoch noch 17 Jahre verflossen eh man sich zu einem Ausbau entschlossen.
Auch vom Turm blieb vieles von dem alten für St. Michael erhalten.
In einem Fenstergewand ist heut noch zu lesen, dass Baubeginn 1596 gewesen.
Fast 200 Jahre hatte dieser Bau gehalten, dann musste man etwas Neues gestalten.
Zwar wurde noch eine Reparatur ausprobiert und 1779 (sogar) nochmals außen renoviert.
Doch nach 1800 war’s dann soweit, dass man zum Neubau war bereit; und im Juni 1810 – daran erinnern wir heut, … (erinnert Kerb heut) wurd’ die St. Michaels- Kirche eingeweiht.
„Dem Höchsten geweiht“ und die Jahreszahl sind heut noch gut lesbar am Südportal.
Nicht so bekannt ist – aber wahr, dass damals kein Strom in der Kirche war.
Ca. 100 Jahr’ lang - man glaubt es fast nicht - gab’s hier in der Kirche kein elektrisches Licht. Auch erst ab 1907 wurd’ die Orgel mit Strom angetrieben.
Zuvor war man in großen Nöten; wurd’ mal der Blasbalg nicht getreten.
Die Hundertjahrfeier(1910) wurde klug genutzt, die Kirche fein herausgeputzt und weil grad Jubiläumszeit die Kinderschul‘ mit eingeweiht.
Pfarrer Münch wollt‘ zudem wohltätig sein und gründete einen „Frauenhilfsverein“.
Alle Familien wurden dabei eingebunden.
Schnell hatten sich Frauen zusammengefunden; ein großer Verein entstand damals im Nu, auch jüdische Frauen gehörten selbstverständlich dazu.
Dies alles ist zugleich gescheh’n im Jahre 1910.
Der 1. Weltkrieg brachte viel Elend und Leid, danach Krisen und Arbeitslosigkeit.
NS-Propaganda tönte vom Sieg
und führte rasch wieder in einen Krieg.
Am 12. Dezember 1944 - welch ein Graus - da gingen hier alle Lichter aus; Brandbomben sind durch die Luft gekracht und haben die Kirche zum Schuttplatz gemacht.
Vielen in Dornheim ist noch heute bekannt, dass hier nur ‘ne Ruine stand.
Erst zehn Jahre später (1954) - dank Kirchenbauverein -, konnte hier wieder Gottes -dienst sein und in weiteren sieben Jahren nur folgten dann Turm, Orgel, Glocken und Uhr.
In den 60-ern konnte Theodor Schütt künstlerisch walten und die strahlenden Buntglasfenster gestalten.
Der letzte große Umbau ist über 40 Jahr‘ her; dringend nötige Gemeinderäume fehlten doch sehr.
Damals hat der Kirchenvorstand häufig getagt
und 1979 / 80 den kompletten Umbau gewagt.
Einen kirchlichen Treffpunkt brauchte man eben, ein echtes Zentrum für's Gemeindeleben.
Auch an die neue Eichler-Orgel denken wir heut, die uns seit September 2000 erfreut.
Zur Ehre Gottes soll sie ertönen, um Konzerte und Gottesdienste zu verschönen.
Zudem wurde die Holzfigur St. Michael installiert, die seit 2006 das Foyer unten ziert.
Doch nicht Äußeres zählt in diesem Haus, Lebendigkeit macht Kirche aus.
Wir bitten Gott um seinen Segen:
bleib’ bei uns Herr, auf allen Wegen.
Meinhard Semmler:
(Version zum Jubiläum 2010 ergänzt im September 2021)
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